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Verhalten von Supraleitern


Dauerhafte 'Lenz'sche' Abstoßung am Supraleiter Eine Probe eines modernen Keramik-Supraleiters wird mit flüssigem Stickstoff unter seine kritische Temperatur gekühlt. Bei Annähern eines Dauermagneten wird die Probe dauerhaft abgestoßen. Dieses Verhalten könnte als Induktions-Effekt gedeutet werden. Im Supraleiter wurden Kreisströme induziert, die nach der Regel von Lenz der Annäherung des Dauermagneten entgegen wirken.
Meißner-Ochsenfeld-Effekt beim Supraleiter Ein zweiter Versuch zeigt dann, dass Supraleitung mehr ist, als nur das Verschwinden des Ohmschen Widerstands. Ein kleiner Magnet wird bei Zimmertemperatur auf eine Keramikprobe gelegt. Da die Probe normale Leitfähigkeit aufweist, klingt der induzierte Kreisstrom schnell ab und der Magnet kann nicht schweben. Jetzt erst wird die Probe zusammen mit dem Magneten unter die Sprungtemperatur gekühlt. Die Supraleitung ist ein Materialzustand, der unabhängig von der Vorgeschichte immer eingenommen wird. Aufgrund dieses Meißner-Ochsenfeld-Effekts beginnt der Magnet zu schweben. Mit einem Induktionsphänomen könnte man dies nicht erklären, weil sich das Magnetfeld in der Probe nicht mehr geändert hat.